Gerhard Roos

Jahrgang 1943, lebt als Pfarrer im Ruhestand in Nordseenähe.

Gearbeitet hat er als Gemeinde- und dann Schulpfarrer in Rheinland-Pfalz. Unzählige Gespräche mit Menschen aller Generationen, besonders mit jungen Menschen in seiner langen Zeit als zuerst Jugend-, dann Berufsschulpfarrer, haben ihn zu den Erzählungen seiner Bücher veranlasst.

Natürlich sind alle beschriebenen Personen ersonnen.
"Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.“
Wilhelm Busch
(1832-1908)

Meine Bücher

Meine bisher veröffentlichen Bücher finden sich gut vorgestellt beispielsweise unter Thalia.

Sie sind in jeder Buchhandlung zu besorgen und bei allen Online-Buchhändlern bestellbar.

Das Buch "Dorfkristallnacht", welches nicht mehr lieferbar war, gibt es jetzt in einer überarbeiteten zweiten Auflage, sogar auch als E-book.
  • Dorfkristallnacht (1. Auflage)

    Sind diese selbstgewählten Aufgaben zu bewältigen?
    Alma Diehls Lebens- und Familien-geschichte, die wesentlich von ihren grausigen Erlebnissen in der Reichspogromnacht geprägt ist, gibt die Antwort. Die schreckliche Nacht der Pogrome entscheidet über das Schicksal dreier Neugeborener und einer jüdischen Unternehmerfamilie.
    Weiterlesen...

    Am Außendeich

    Ein Zufallsfund bringt Vergessenes in die Gegenwart: Das Mittelalter geht zu Ende, Veränderungen brechen an. Auch im Leben des jungen Mönchs Clemens. Eine ihm bisher fremde Landschaft, ihre Menschen und ihr Schutzbedarf ziehen ihn in ihren Bann. So ändern sich seine Aufgaben und Ziele. Das hat Wirkung bis heute.
    Weiterlesen...

    Erben verpflichtet

    Claas Hinrichs erbt nicht nur das Anwesen seiner Großmutter sondern auch ein rätselhaftes Dokument in fremder Sprache. Es findet sich ein Weg zur Übersetzung, die Claas als Auftrag versteht, die Lebensgeschichten zweier polnischer Zwangsarbeiter und die zweier junger Pflichtjahrmädchen der Nazizeit aufzuarbeiten und womöglich Verwandte aufzusuchen. Das verschafft ihm und den Lesern erschreckende Ein-blicke in die Zeit der ersten Jahre des Zweiten Weltkrieges.
    Weiterlesen...
  • ... gelernt, zu leiden ohne zu zerbrechen?

    Jonas Schneider schreibt Tagebuch. Schlimme Erlebnisse und Verluste prägen seine Kindheit. Das Leben bei seinen Großeltern lässt ihn aber zur Ruhe kommen. Tiefe Freundschaften und erfüllende Tätigkeiten machen ihn zu einem erfolgreichen Schüler und Studenten. Im ersten Berufsjahr ereilt ihn erneut ein heftiger privater Verlust. Trotzdem arbeitet er unverdrossen an seiner Zukunft.
    Weiterlesen...

    Dorfkristallnacht (Neuauflage)

    Sind diese selbstgewählten Aufgaben zu bewältigen?
    Alma Diehls Lebens- und Familien-geschichte, die wesentlich von ihren grausigen Erlebnissen in der Reichspogromnacht geprägt ist, gibt die Antwort. Die schreckliche Nacht der Pogrome entscheidet über das Schicksal dreier Neugeborener und einer jüdischen Unternehmerfamilie.
    Weiterlesen...

    Pommerland ist abgebrannt

    Der Zweite Weltkrieg geht verloren, die Rote Armee rückt vor, in Pommern brennen die eroberten Anwesen. Zwei Kinder überleben die Vernichtung ihrer Familien und ihrer Heimat. Die Flucht gelingt. Ihr Ziel ist die Verwandtschaft der kleinen Franziska im Mecklenburgischen. Ihre Jugend wird besser als erwartet. Auch durch die Rückkehr ihres Vaters aus Gefangenschaft.
    Weiterlesen...
  • Milch und Honig

    Die aus einer böhmischen Roma-Sippe stammende Alice Kurt wird mit ihrem Mann Karl Weber im Deutschland des neunzehnten Jahrhunderts sesshaft. Sie und ihre Nachkommen, insbesondere ihre jüngste Tochter, die Hebamme Charlotte, erleben die Belastungen der beiden Weltkriege. Der Verlust von Familienmitgliedern und die Entdeckung neuer Lebensziele verschieben Generationen, lassen neue Familienkonstellationen entstehen und verändern Perspektiven.
    Weiterlesen...

    Unbillig

    Martin und Brigitte Kern sind entsetzt. Nun holt sie Martins Entstehungsgeschichte bedrohlich ein. Ein Fehler seiner Mutter lässt ihn einst entstehen. Doch eine glückliche neue Partnerschaft löst vorerst ihre Probleme. Der Fehler seines Erzeugers hält dessen Lebensentwurf in der Schwebe. Seine erste Familie wird sein Glück und sein Unglück. Er rutscht ab. Doch dann zieht ihn eine neue, sehr spezielle Partnerschaft aus seinem Elend heraus. Das unkonventionelle Leben mit seiner zweiten Frau bringt Erfolg und Wohlstand.
    Weiterlesen...

    Die Uhr tickt und Hoffnung schafft´s

    Der Werdegang zweier ganz unterschiedlich behinderter Pflegekinder in ihren Pflegefamilien zeigt, wozu kompetente, gefühlsmäßig unbelastete und geduldige Familienpflege in der Lage sein kann.
    Norbert hat eigentlich mit seinem spärlichen Schädelinhalt gar keine Aussicht auf ein irgendwie erträgliches Leben. Im Gegenteil, seine Lebenserwartung in sehr begrenzt. Doch er erlebt Jahre der Behütung, Zufriedenheit und Freude. So wird sein Abschied einer aus einem - für seine Möglichkeiten - glücklichen Dasein.
    Weiterlesen...
  • Schwei

    Aus den unzähligen und ausführlichen Chronikberichten des ehemaligen Schweier Pastors Muhle hat der Autor Wichtiges zusammengefasst und auf diese Weise eine kleine Geschichte der Entstehung der Ortsgemeinde Schwei in der Wesermarsch geschaffen.
    Ganz nebenbei lehrt das Büchlein auch Allerlei über die Denkweisen des 19. Jahrhunderts.
    Weiterlesen...

    Alles kommt wieder

    Die Geschichte der Familie Hahn ist einerseits nicht besonders außergewöhnlich, lässt dadurch aber andererseits immer wieder ungewöhnliche Entscheidungen zu. Gemeinsame Planungen und deren konsequente Ausführung in Erziehung und Lebensentwürfen ermöglichen, auch schwierige Hürden zu überwinden. Verschiedene Tiere und einige alte Autos spielen nicht unwesentliche Nebenrollen. In der Rahmenerzählung offenbart sich eine völlig unerwartete Begebenheit aus der Vergangenheit, deren Aufarbeitung erhebliche Erleichterung schaffen konnte.
    Weiterlesen...

    Lonis Männer

    Völlig freudlos ist Appolonias Jugend nicht, aber durch schwerste Belastungen geprägt. Unterschiedlichste Lebensumstände lassen sie ein Wechselbad aus Freud und Leid erleben, schließlich gar die Gefangenschaft im KZ.
    Loni behält ihre Kraft und den Lebensmut, in der Nachkriegszeit einen Neuanfang zu schaffen, der dank einiger unerwarteter Begegnungen verblüffend gut wird.
    Weiterlesen...
  • Wo der Anker hält

    Der junge Berufschullehrer Ewald Dohmen, selbst ungewöhnlicher Herkunft, bekommt die Leitung einer Klasse übertragen, deren meiste Schülerinnen und Schüler eine direkte oder indirekte Migrationsgeschichte haben. Es wird ein reiches Schuljahr mit Lerneffekten für Lernende und Lehrende. Besonders Ewalds Leidenschaft für Musik und Kultur bewegt nicht nur sein Lehrerdasein nachhaltig, sondern auch das einiger Personen seiner Klasse.
    Weiterlesen...

    Geheilte Flügel

    Ein Unwetter führt einen fahrradreisenden Kleinzeltcamper und die allein reisende Besitzerin eines alten Reisemobils in eine unverbindliche WG auf Rädern. Der alte Wagen bietet Schutz und den Ort für die gegenseitige hilfreiche Berichterstattung über das jeweils schwer belastete Vorleben.
    Im Laufe der kurzen gemeinsamen Reise und auch in der Folge zeigt sich, dass dieses Kultfahrzeug sogar noch für einige andere unerwartete Lebensumstände seine heilende Wirkung entfaltet. Eingebettet in die Erzählung über die Bewältigung menschlicher Traumata wird diese Beschreibung des alten Mobils nebenher zu einer kenntnisreichen Liebeserklärung des Autors an das historische Fahrzeug.
    Weiterlesen...

    Dorfkristallnacht (1. Auflage)

    Sind diese selbstgewählten Aufgaben zu bewältigen?
    Alma Diehls Lebens- und Familien-geschichte, die wesentlich von ihren grausigen Erlebnissen in der Reichspogromnacht geprägt ist, gibt die Antwort. Die schreckliche Nacht der Pogrome entscheidet über das Schicksal dreier Neugeborener und einer jüdischen Unternehmerfamilie.
    Weiterlesen...

Meine Lebensgeschichte

Geboren 1943 als zweiter Sohn einer Kinderkrankenschwester und eines Diplomingenieurs habe ich die Wirren der letzten Kriegsjahre und der ersten Nachkriegszeit elementar miterlebt. Besonders die Flucht im Juli 1945 aus Anhalt nach Hessen war ein tiefer Einschnitt. Vater hat dann mit 37 Lebensjahren noch einmal studiert, Evangelische Theologie. So bin ich schließlich als hessisches Dorfpfarrerskind aufgewachsen, fest im Dorfleben verankert.

Nach meinem Abitur 1962 studierte auch ich Evangelische Theologie. In Frankfurt am Main, Göttingen, Münster/Westfalen und Mainz. In Mainz habe ich meine Frau kennen gelernt. Nach meinen Examina 1967 und 1969 hat mich die Hessen-Nassauische Kirche zuerst am Altrhein und dann im Taunus als Gemeindepfarrer eingesetzt. 1983 wechselte ich auf eigenen Antrag in den Dienst als Berufsschulpfarrer, den ich bis zur Pensionierung geleistet habe. Eine Aufgabe, die mich besonders erfüllt hat.

Nicht ganz gewöhnlich ist die Geschichte der Familie, die meine Frau und ich nach unserer Eheschließung 1967 allmählich aufgebaut haben. Drei leibliche Kinder, drei Adoptivkinder, sieben Kurzzeitpflegekinder und zwölf Langzeitpflegekinder haben im Verlauf von fast genau 47 Jahren in unserem Haushalt gelebt. Sieben der Langzeitpflegekinder waren mehr oder weniger schwerbehindert. Vier davon leben schon nicht mehr, haben aber fast alle mit ihrer Zähigkeit die ärztlichen Prognosen Lügen gestraft.

1990 hat unser Pflegeelternverband, der „Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V.“, mich zum Vorsitzenden gewählt. Fünf Jahre und zwei Monate habe ich diese Funktion wahrgenommen, durch die wachsende Deutsche Einheit eine herausfordernde Aufgabe. Anschließend war ich noch etwa zwanzig Jahre im Verband als ehrenamtlicher Sozialberater tätig.

Nach meiner Ruhestandsversetzung sind meine Frau und ich mit unseren sechs jüngsten Kindern in die Wesermarsch nahe der Nordseeküste übergesiedelt. Kurz nach dem Auszug unseres letzten behinderten Pflegesohnes 2015 wurde meine Frau schwer krank. Dieses ihr Siechtum brachte sie nach zwei Jahren in den Rollstuhl. Ich hatte ihren wachsenden Hilfs- und Pflegebedarf abzudecken, mit welcher Situation wir beide dank unserer Erfahrung mit unseren Kindern sehr gut zurechtgekommen sind. Unsere Feier der Goldenen Hochzeit im Juli 2017 konnte meine Frau noch gemeinsam mit unserer großen Familie genießen. Im März 2018 ist sie dann friedlich und dankbar verstorben.

Bereits in der Zeit ihrer Pflegebedürftigkeit habe ich begonnen, Geschichten zu schreiben. Inzwischen ist das fast zur Schreibsucht geworden, es sind bereits siebzehn Manuskripte. Seit 2020 sind nun schon die meisten davon zu Büchern geworden. Zug um Zug wird ein Buch nach dem anderen veröffentlicht.

Kontakt

Gerne können Sie mir eine Nachricht hinterlassen, sofern möglich beantworte ich alle Anfragen.
© Gerhard Roos 2024